Der Februar 2018 hat viel Schnee gebracht – sogar an Orten wo er selten fällt, wie Paris, London oder sogar Rom. In den Alpen wurden die Urlauber teilweise sogar eingeschneit. Für unseren Skiurlaub haben wir zum Glück eine Woche erwischt, wo es nur wenig Neuschnee gab und wir die gut 2m hohe wunderbare Schneedecke genießen konnten. Diesmal ging es nach Österreich ins Montafon – Skigebiet Silvretta.
Von Frankfurt aus gar nicht so weit, und über Stuttgart und den Bodensee komfortabel erreichbar. Wir hatten nur nicht mit einem Schneesturm auf der schwäbischen Alp gerechnet…dann waren es doch wieder gut 8 Stunden Fahrt. Aber das sind wir ja gewöhnt, aus dem Rhein-Main Gebiet in die Wintersportregionen.
Wir hatten ein sehr schönes Appartment in Tschagguns, und es war überall angenehm wenig los – kaum Wartezeiten am Lift, in den Hütten immer ein Plätzchen, mehr Familien und Genußskifahrer als wilde Drängler. Für Partysuchende ist es dort sicher zu ruhig, aber mir haben die vielen breiten Pisten, die wunderbare Bergkulisse und die gemütlichen Hütten sehr gut gefallen.
Ein ganz besonderes Erlebnis war das „Funkenschlagen“, eine Tradition im Montafon am Wochenende nach Aschermittwoch, die sogar Unesco-Weltkulturerbe ist. In den Dörfern werden große Holzscheiterhaufen mit einer Stroh-Hexe errichtet und symbolisch die Winter-Hexe verbrannt. Zusätzlich schleudert die Dorfjugend angezündete Reisigbesen im Kreis herum, und feurige Riesenräder drehen sich – die Wirkung im Dunkeln ist unbeschreiblich, archaisch und schön.
Alles Liebe, Eure nika*