Grenzgänge im Odenwald

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Der Odenwald bietet sich für eine Menge Outdoor-Aktivitäten an und ist nur gut 1 Stunde von Frankfurt entfernt – jetzt haben wir über das erste Maiwochenende einen 3-tägigen Entdeckungs-Ausflug unternommen.

Unser Standort war die sehenswerte Fuhrhalterei Maul in Breuberg-Hainstadt am Fuße der Burg Breuberg. Familie Maul hat mit Material aus Abruchhäusern in jahrelanger Eigenleistung ein Schmuckstück erbaut, in dem man heute auch übernachten kann. Dazu halten sie 25 Pferde und bieten Ausritte und Planwagenfahrten an.

Am ersten Nachmittag haben wir bei schönstem Wetter die Gegend hoch zu Roß erkundet. Die gewaltigen, aber sanftmütigen Schwarzwälder Füchse sind eine alte Kaltblutrasse, die ursprünglich zur Waldarbeit, heute als Gespannpferde und zum Reiten eingesetzt werden. Wir sind kreuz und quer durch den Wald auch auf unbefestigten, steilen Wegen geritten.
Es ist ein echtes Erlebnis, mal auf gut 2m Höhe durch den Wald getragen zu werden! Abends gab es in mehreren Dörfern der Umgegend Maifeiern mit Grill, Getränken und Musik, ein schöner Abschluß für den Tag.

Am Sonntag waren wir zu einem Familienfest in der Nähe – abends zum Sonnenuntergang,  um das Tortenkoma etwas zu bekämpfen, sind wir noch auf die Burg Breuberg gestiegen.
Ab dem Wanderparkplatz ist das ein schöner Rundgang  von gut 1h. Die Burgschänke neben der Jugendherberge hat wieder geöffnet, und bei dem schönen Wetter waren alle Tische besetzt.

Der erste Mai hat dann leider den Regen gebracht, der im April nicht kommen wollte – doch davon lässt sich ein richtiger Wanderer ja nicht abschrecken.

Die Tour ab Hainstadt führte auf dem Nibelungensteig, mehrfach über die Grenze zwischen Bayern und Hessen, in ca. 2h Richtung Main zum Waldhaus Obernburg. Das idyllisch gelegene Waldhaus hat ab 1.Mai dann immer am Wochenende für Getränke und einfache Speisen geöffnet, es gibt einen großen Biergarten, Spielplatz und mehrere kleine Rundwege um das Gelände herum.

Die heisse Erbsensuppe war genau das, was wir nach dem nassen Marsch gebrauchen konnten…

Auf dem Rückweg haben wir uns an den alten Grenzsteinen mit der Markierung der Bißtümer Fulda und Mainz orientiert. Unterwegs im Wald gab es auch bei schlechtem Wetter Einiges zu entdecken: von der Quelle einer alten Einsiedelei, einem kreuzenden Fuchs und geschäftigen Spechten bis zur Reliquie eines Wildschweinschädels.

Völlig durchnässt, aber mit frisch aufgeladenen Batterien haben wir am Nachmittag den Heimweg nach Frankfurt angetreten.

Hier die Koordinaten der Tour: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=ervexpsfsalwgbfh

Die Gegend ist wunderschön, ursprünglich und mit abwechslungsreichen Tourenmöglichkeiten. Bisher habe ich noch wenig erwandert, da die Anfahrt meist nur mit eigenem PKW sinnvoll möglich ist – jetzt werde ich definitiv ein paar Rundwanderungen erarbeiten und vielleicht auch mal eine als Frosch Regionale anbieten.

Da geht die nächste Tour erstmal am 25.05. an die Bergstraße – ich würde mich freuen wenn Ihr dabei seit!

Alles Liebe *Nika

 

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